Landkreis Rhein-Sieg ermittelt tatsächliche Miethöhe durch Fragebogen
Wie der Mieterbund aus der Presse entnommen hat, werden in den nächsten Tagen rund 5000 Mieter in 19 Städten des Landkreises Rhein-Sieg Post von Landrat Schuster erhalten. Die Kreisverwaltung will sich so wohl ein realistisches Bild über die tatsächliche Miethöhe machen.
Harald Eichner, stellvertretender Vorsitzender des Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V.:
Hier geht es offensichtlich um ein Problem, auf das der Mieterbund bereits seit Jahren hinweist. Viele Leistungsempfänger werden aufgefordert, sich eine neue Wohnung zu suchen, die die von der Kreisverwaltung vorgeschriebene sogenannte Mietobergrenze nicht überschreitet. Da es aber kaum noch Wohnungen zu diesen Preisen gibt, geraten die Mieter in einen Teufelskreis.
Wir begrüßen deshalb ausdrücklich die Initiative und hoffen, dass nach der Evaluierung des Fragebogens zügig die Mietobergrenze an die tatsächlichen Mietpreise angepasst wird.
Der Mieterbund bittet die Mieter und Mieterinnen des Rhein-Sieg-Kreises, sich an der Befragung zu beteiligen.