Startschuss für 55 öffentlich geförderte Wohnungen gefallen!
Das Genossenschaftsprojekt des Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V.
Nach jahrelanger Vorbereitungszeit ist es nun soweit – die Bauarbeiten für das von Mieterbund und Haus & Grund Bad Godesberg initiierte Genossenschaftsprojekt Wohnen unter der Godesburg
haben begonnen. Die Genossenschaft, die sich den programmatischen Namen zusammenstehen
gegeben hat und der neben den Gründern sowie dem Caritasverband und dem Diakonischen Werk mittlerweile auch die Stadt Bonn und die Stadtwerke Bonn angehören, hat in der Friesdorfer Straße in Bad Godesberg ein städtisches Grundstück mit einem alten Schulgebäude erworben.
Nachdem die politischen Gremien in der vergangenen Woche grünes Licht gegeben haben für den Rückkauf einer zu errichtenden Kindertagesstätte durch die Stadt Bonn, haben nun die Abrissarbeiten auf dem Grundstück begonnen. Neben der Kita wird die Genossenschaft nun in den kommenden gut zwei Jahren 55 ausschließlich öffentlich geförderte, also mietpreisgebundene Wohnungen – von zwei bis zu fünf Zimmern – sowie einen Gemeinschaftsraum für die sozialen Aktivitäten der Genossenschaft und ihrer Mitglieder errichten. Voraussetzung für die Nutzung einer Wohnung wird ein Wohnberechtigungsschein sein; der Erwerb von Genossenschaftsanteilen in Höhe dessen, was als Kaution bei einer normalen Mietwohnung üblich ist, ist verpflichtend. Im kommenden Jahr wird ein Belegungskonzept erstellt werden, auf dessen Grundlage dann 2026 die Wohnungen an Menschen, die den genossenschaftlichen Grundgedanken teilen, vergeben werden.
Der Beginn der Abrissarbeiten ist ein Meilenstein für unser Projekt. Jetzt starten wir richtig durch
, freut sich Mieterbund-Geschäftsführer Peter Kox, der in der Genossenschaft gemeinsam mit dem Haus & Grund-Vorsitzenden Nikolaus Decker den ehrenamtlichen Vorstand bekleidet.
Der Vorsitzende des Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V. und ehrenamtliche Aufsichtsratvorsitzende der Genossenschaft Bernhard von Grünberg betont mit Verweis auf eine für Anfang November geplante Pressekonferenz der Spitzenverbände in Berlin: Mit dem Projekt wollen wir zeigen: Gemeinwohlorientierter Wohnungsbau mit sozial verantwortlichen Partnern ist nicht nur dringend notwendig, sondern auch möglich! Wir hoffen, dass von der zusammenstehen eG ein Signal ausgeht, das auch in anderen Teilen des Landes wahr- und aufgenommen wird.