Stromausfall im Bonner Süden
Was Betroffene jetzt tun sollten
Ein Bauunternehmen hat bei Bauarbeiten am Freitagnachmittag, den 12. Juli versehentlich eine wichtige Stromleitung beschädigt, was zu einem weitreichenden Stromausfall im Bonner Süden führte.
Mehr als 10.000 Haushalte waren betroffen. Anwohner berichten, dass die Stadtwerke mehrfach versucht hatten, die Stromversorgung wiederherzustellen. Dabei brach das Netz erneut zusammen, was zu Schäden an technischen Geräten der Anwohner geführt haben soll.
Angesichts dieser Schilderungen fordert der Deutsche Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V. die Stadtwerke auf, die Auswirkungen des Stromausfalls, aber auch die Prozesse und Abläufe der Wiederanschaltung gründlich zu überprüfen. Sollte es sich als korrekt erweisen, dass Schwierigkeiten durch den Stromausfall zu Schäden geführt haben, so stellt sich natürlich die Haftungsfrage
, erklärt Mieterbund-Vorsitzender Bernhard Felix
von Grünberg und gibt Betroffenen folgende Tipps:
1) Schadensdokumentation: Bewohner, deren technische Geräte beschädigt wurden, sollten den Schaden umgehend dokumentieren. Dazu gehören Fotos der beschädigten Geräte, Kaufbelege und Reparaturberichte von Technikern.
2) Schadensmeldung: Informieren Sie sofort Ihren Stromversorger über den entstandenen Schaden. Es ist wichtig, die Schäden detailliert zu beschreiben und die Dokumentation bereitzuhalten.
3) Prüfung der Hausratversicherung: Überprüfen Sie Ihre Hausratversicherungspolice auf spezifische Klauseln zu Überspannungsschäden und Schäden durch Stromausfälle. In vielen Fällen deckt die Hausratversicherung solche Schäden ab.
Kontaktieren Sie Ihren Versicherungsberater, um genau zu klären, welche Schäden abgedeckt sind und wie Sie einen Schadensfall korrekt melden.
4) Rechtsberatung: In schwerwiegenden Fällen kann es hilfreich sein, sich rechtlichen Rat einzuholen, um Ihre Ansprüche geltend zu machen und die Haftungsfrage zu klären.