Entscheidung Melbbad gefallen
Die Entscheidung gegen den Bau preiswerter Wohnungen ist ein weiterer Rückschlag für die soziale Wohnraumentwicklung in unserer Stadt.
Offenbar ist es nicht gelungen, die Bonnerinnen und Bonner davon zu überzeugen, dass hier kein Bad 'gerettet' werden muss, sondern dringend benötigte Wohnungen zum Beispiel für Pflegeschüler am Rande eines Freibads entstehen sollen. Wenn Bonn nicht in der Selbstmusealisierung der 'Bestandsbürger' erstarren will, müssen wir dringend über neue Strategien nachdenken.
Der Vorsitzende des Mieterbundes Bernhard Felix von Gruenbergvermisst die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger mit denjenigen, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind.
Offensichtlich ist vielen auch nicht klar, dass wir alle in einem Boot sitzen, diejenigen, die bezahlbaren Wohnraum nahe am Arbeitsplatz dringend benötigen und damit denjenigen, die in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder auch zu Hause eben von diesen Pfegekräften versorgt werden möchten, so sein Statement nach der Bekanntgabe des Ergebnisses. Peter Kox, Stadtverordneter und Geschäftsführer ergänzte, dass der Mieterbund dieses Resultat erwartet habe, weil die Kampagne suggerierte, es käme auf die Rettung des Melbbades an.
Der Mieterbund wird sich auch weiter für bezahlbaren Wohnraum einsetzen und hofft auf eine solidarische Stadtgesellschaft.