Annington trennt sich von Donkers
Wie aus der Presse zu entnehmen ist, hat sich die Deutsche Annington von ihrem Vorstandsmitglied und Chef
Wijnand Donkers trennt.
Gründe dafür sollen laut einem Bericht der Rheinischen Post interne Konflikte mit dem Finanzvorstand Stefan Kirsten sein sowie massive Kritik an Donkers‘Neuorganisation des Unternehmens.
Dazu zählt insbesondere das Projekt ‚Clearwater‘, bei dem regionale Kundenbüros durch das zentrale Call-Center ersetzt und die Hausmeister abgeschafft wurden. Dies habe weder den gewünschten Einspareffekt gebracht, noch hätten sich die Mieter mit dem System arrangieren können. Ob sich mit dem Austausch des Vorstandschefs auch die Bewirtschaftungsstrategie ändert, bleibt zweifelhaft. Die Refinanzierung des 4,5 Milliarden-Euro-Kredits soll laut Rheinischer Post bereits zum Ende diesen Jahres abgeschlossen sein. Der Weg für den Börsengang wäre damit frei.
Der Druck auf das Wohnungsunternehmen, die Bestände zugunsten der Rendite und nicht zugunsten der Mieter zu bewirtschaften, bleibt jedoch.