Erhöhung der Grundsteuer verhindern

Der Deutsche Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr und Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg warnen die Politik vor der Versuchung, mit den Grundsteuern den Haushalt zu sanieren

Zu den aktuellen Verhandlungen im Bonner Stadtrat erklärt der Vorsitzende der Eigentümerschutzgemeinschaft, Prof. Dr. Hans Rudolf Sangenstedt: Die diskutierte Erhöhung der Grundsteuer um mehr als 56 % ist maßlos und trifft Eigentümer und Mieter gleichermaßen hart. Die Politik sollte den Mut haben, notwendige Einsparungen durchzusetzen und nicht allein an der Einnahmenschraube drehen. Nur wenn das Einsparpotential wirklich ausgeschöpft wird, könnten wir mit einer maßvollen Erhöhung der Grundsteuer leben. Denn die in der Diskussion befindliche Grundsteuererhöhung, die Bonn an die Spitze von vergleichbaren Städte bringen würde, bleibt unakzeptabel!

Der Vorsitzende des Mieterbundes, Bernhard von Grünberg ergänzt: Die ohnehin stetige Erhöhung der Wohnkosten wird durch diese überzogene Maßnahme weiter beschleunigt. Wohnen in Bonn wird für einen wachsenden Teil der Bevölkerung immer unerschwinglicher."

Sangenstedt und von Grünberg appellieren an die Kommunalpolitiker aller Parteien, die Gesamtbelastung der Wohnkosten in Bonn nicht in so drastischem Ausmaß zu erhöhen.